„Mein Hund achtet draußen gar nicht auf mich!“ 

Gerade Halter jagdlich motivierter Hunde kennen dieses Gefühl: In reizarmer Umgebung ist der Hund brav und folgsam, aber draußen ist er wie ausgewechselt und hat scheinbar nur Schnuppern und Jagen im Sinn. Es gibt zahlreiche Methoden, die dieses „Problem“ lösen wollen, indem das Jagdinteresse des Hundes eingeschränkt, umgeleitet oder gar verboten werden soll. 

Die Idee, die hinter den „Wegen zur Freundschaft“ steht, ist eine andere: Die Jagdleidenschaft des Hundes soll nicht unterdrückt oder umgelenkt, sondern als große Begabung des vierbeinigen Freundes erkannt und geschätzt werden. Wenn der Mensch sich darauf einlässt, wird er schnell erkennen, welche zahlreichen Entdeckungen sein Vierbeiner ihm mitteilen und mit ihm teilen möchte. Da Hunde von Natur aus sehr soziale Wesen sind, ziehen sie die gemeinsame „Jagd“ mit ihrer Bezugsperson auch dann dem Alleine-Jagen vor, wenn sich Erstere auf Spurensuchen und Beobachten beschränkt. Die meisten Hunde sind mit Feuereifer dabei, sobald sie merken, dass sich Herrchen oder Frauchen  endlich auch für die ganzen spannenden Dinge interessiert, die es draußen zu entdecken gibt. Es handelt sich also nicht um ein „Anti-Jagd-Training“, sondern um ein „Anti-Allein-Jagd-Training“. 

Klingt einfach? Ist es auch! 

Man braucht nur seinen Hund, ein gut sitzendes Geschirr, eine lange Leine und Leckerlies – und schon kann es losgehen!

Unsere Trail-Trainerin Elske ist mit ihrer Jagdhündin Nelly schon seit einiger Zeit nach dieser Methode unterwegs und wurde nun von deren Begründerin Ulli Reichmann, Hundetrainerin aus Wien und Autorin des Buches „Wege zur Freundschaft – eine Liebeserklärung an jagende Hunde“, dazu berechtigt, ihre Methode weiterzugeben. 
> Info's zu Ulli Reichmann